Ursprung
Die Norwegische Waldkatze oder Skogkatt ist in Norwegen eine sehr alte Rasse, deren
Ursprung unbekannt ist.
Die Norweger sagen, sie sei schon immer da gewesen.
In Norwegen lebte die Waldkatze früher im Freien, und sie zieht das auch heute noch
vor.
Die Norwegische Mythologie spricht von einer Katze, die so riesig war, dass der Gott
Thor sie nicht aufheben konnte.
Die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, Freja, fuhr in einer Kutsche, die von zwei
großen Katzen gezogen wurde.
Waldkatzen entwickeln die für das Überleben nötigen Eigenschaften:
Ein schweres doppeltes Fell; kräftige Knochen; lange Hinterbeine und starke Krallen
für schnelles Laufen, Springen und Klettern, was ihre jägerischen Fähigkeiten steigerte
und ihr ermöglichte, sich auf Schnee, auf Bäumen, in felsigem Gebiet wohl zufühlen.
Früher lebten tausende dieser Katzen in Norwegens Wäldern.
Im Laufe der Jahre wurden sie immer seltener und liefen Gefahr, als langhaarige
Variante dieser Rasse unter zu gehen.
Erst Anfang der siebzieger Jahre wurde ernsthaft versucht, diese einzigartige Rasse
zu retten.
Aussehen
Ein Leben in riesigen, einsamen Wäldern mit zahlreichen Seen und Bergen, langen,
schneereichen, eiskalten Wintern, die sich mit heißen und trockenen Sommern abwechseln,
erfordert schon eine wollige Spezialausstattung.
Ebenso ein Muß ist ein hohes Maß an körperlicher Anpassung.
Das dichte wollige Winterkleid wird von wasserabweisenden, leicht fettig glänzenden
Grannen bedeckt- und im Sommer, weil entbehrlich, großzügig abgeworfen.
Lange Fellbüschel zwischen den Zehen wärmen nicht nur, sondern dienen auch gleichzeitig
als Schneeschuhe.
Die kälteempfindlichen Pinselohren sind gleichfalls mit langen Haarbüscheln versehen.
Und noch ein Atribut gegen die Kälte ist der lange, dicht behaarte Schwanz, den man sich
zusammengerollt schlafend um Gesicht und Vorderpfoten legen kann.
Diese Ausrüstung hat sich trotz reiner Wohnungshaltung nicht geändert.
Soll sie auch nicht.
Denn der Züchterische Grundgedanke liegt in der Erhaltung der Natürlichkeit dieser
einzigartigen Katzenrasse.
Der FIFe-Standard der Norwegischen Waldkatze
Im allgemeinen soll eine norwegische Waldkatze groß sein.
Kopf: Dreieckig, alle Seiten gleich lang ,mit guter Höhe;
Stirn leicht gerundet; langes, gerades Profil ohne Stop.
Kräftiges Kinn.
Ohren: Groß, mit guter Breite , spitz zulaufend, luchsartige Pinsel und lange Haarbüschel
in den Ohren. Sie sollen hoch und offen platziert sein,so das die äußere Linie der Ohren
in einer Linie über die Wangen bis zum Kinn verläuft.
Augen: Groß und oval,leicht schräg gestellt.
Körper: Lang, kräftig, kräftiger Bau.
Beine: Kräftig, hochbeinig,Vorderbeine niedriger als die Hinterbeine, auf großen, runden
Pfoten.
Schwanz: Lang und buschig; er sollte mind. bis zu den Schulterblättern am besten bis in
den Nachen reichen.
Fell: Struktur: Halblang; wolliges Unterfell, welches auf dem Rücken und den Flanken von
wasserabstoßendem Haar bedeckt wird.
Das Deckhaar besteht aus langen, groben Grannenhaaren. Eine voll im Fell stehende Katze
hat eine Halskrause, eine Hemdbrust, und " Knickerbocker". Alle Farben sind erlaubt, auch
mit Weiß.
Charakter
Über diese liebenswerten Trolle lässt sich viel erzählen.
Mit ihren wunderschönen ovalen, leicht schräg gestellten Augen blicken sie einem bis
tief in die Seele; ganz besonders dann wenn es heißt: wars`t du das???? Ich?? , ich
war das nicht.
Stille, leise, zärtliche Schönheit, die einen gern auf Schritt und Tritt begleitet. Am
Alltag ihres Menschen rege teil nimmt.
Gerne Mithilfe leistet beim:
Wäsche platt drücken, Zeitung lesen, Bleistift kauen, wenn Mensch damit schreibt
Geschenke bringen - doll beliebt sind eingeweichte Fellmäuse, Insekten und Spinnen
Große Freude und Begeisterung beim Aufbau eines neuen Kratzbaumes:
Schon mal Krallenpflege betreiben, Höhle inspizieren und während des
gesamten Aufbauens nicht verlassen!
Ja und dann die berühmten 5 Minuten:
Sonnenstrahlen jagen, Kratzbaum rauf und runter, Kumpels ärgern, anschleichen, anspringen,
Menschenbeine anpaddeln und vieles mehr.
Irgendwann dann seelig verkuschelt abschnurren.
Viel, viel mehr gibt es noch zu sagen und erfahren; jedoch eines ist gewiss:
Ein Leben ohne Norwegerle?!- Nie mehr!